Montag, 8. Juni 2009

Letzter Urlaubstag und was ich mit Gott erlebe

Heute hab ich meinen offiziell letzten Urlaubstag. Der Regen macht mir grad noch nix aus, kann ja vorerst drinnen bleiben... Am Freitag war ja mein letzter Arbeitstag. Ich hab mit den Kids (die ich nicht kannte, da ich morgens bei Frau Doktor war) "Herr der Diebe" angesehen. Fand ich nicht schlecht und den Kids hats auch gefallen. Am lustigsten fanden sie die Szene am Schluss, wo ein Mann auf so nem Karussel fuhr und jünger wurde. Das lustige war dann, dass dann das Kind sich noch wie der Mann verhielt: Rotwein zum Frühstück... ging natürlich nicht gut, die Kids hatten aber großen Spaß. (Keine Sorge: die Kids sagten selber, das Rotwein nix für Kinder sei... Jedoch war das das Erste was Mama zu hören bekam... :-) )

Freitagmorgen war ich beim Frauenarzt zum ersten CTG (Herztöne vom Kind messen...). Das war einerseits total spannend, aber auf der anderen Seite auch etwas langwierig, da ich ne gute 1/2 Stunde dran angeschlossen sein musste. Beinahe wär ich auch eingeschlafen, wenn ich nicht dieses Ding festhalten müsste. Denn unsere liebe Tochter ist total quirlig und so mussten die Herztöne zwischendurch neu gesucht werden... Aber es ist wohl alles in Ordnung und die Kleine wächst und gedeiht und nimmt sich ihren Platz! Mein Bauch ist auch schon richtig rund, ja ich weiss, dass da wohl noch etwas hinzukommen kann... Aber ich muss nun nicht mehr mit dem Rad zur Arbeit fahren, dass findet unsere Tochter richtig gut. Denn so langsam wird es für sie eng, wenn ich da auf meinem Vehikel hocke. :-)

Samstag hab ich Cindy und Janne auf dem Wochenmarkt getroffen. Das war richtig nett, wir haben zusammen gefrühstückt, sind dann anschließend übern Markt und dann noch zu Rewe. Es ist echt schön, jemanden zum Quatschen zu haben. Janne hat sich auch gefreut mich zu sehen, er strahlte übers ganze Gesicht... :-)
Im Rewe (bißchen Schleichwerbung..) hat mich eine ältere Frau angesprochen, die Hilfe bei den Babynahrungsgläschen brauchte. Sie erzählte mir, dass ein Gläschen ihr ganzes Mittagessen sei. Fand ich erstmal recht verwunderlich, sagte aber nur so etwas wie: Was für Kinder gut ist, kann für Erwachsene ja auch nicht schlecht sein. Ich half ihr also die richtigen Gläschen zu finden. Das machte die Frau sehr sprachlos. Sie fragte mich nach meinem Alter und sagte mir dann, dass sie 60 Jahre älter sei als ich. Da war ich ersteinmal etwas sprachlos. Denn für dieses gesegnete Alter war sie noch sehr gut unterwegs, zwar mit Rollator (oder so ähnlich), aber besser als ans Bett gefesselt zu sein. Das sagte sie auch selbst. Sie meinte nämlich, dass sie noch Spaß im Leben habe, aber sobald sie ständig im Bett liegen müsste, würde sie sich doch wünschen heimzugehen. Ich hab ihr noch einen schönen Tag gewünscht.

Sonntag waren wir im Godi im CCC (christus centrum cuxhaven). Das war richtig schön. Ich mag auch den Prediger, der predigt so anschaulich, dass man sogar zu Hause noch etwas davon weiß.
Vor vier Wochen gab er uns eine Hausaufgabe auf: Für jemanden beten, den Gott uns über den Weg schickt... Erst fiel mir natürlich nicht so viel wieder ein. Bester Mann wollte mir auf die Sprünge helfen, hatte mich nur leider etwas verwirrt. Bis mir dann in der Predigt wieder einfiel, was er gemeint hatte, so konnte ich mich wenigstens für den Rest der Predigt konzentrieren. Als die Predigt vorüber war, bat ich noch Zeugnis geben zu dürfen. Denn es hat mich nicht mehr in Ruhe gelassen. Es waren dann insgesamt doch drei Begebenheiten: Einmal Cindy und Jesper mit Janne und die Gespräche mit Cindy (bester Mann hatte schon von seinem Gespräch mit Jesper erzählt), dann ein Gespräch mit einer Arbeitskollegin, der ich Zeugnis geben konnte bezüglich der Übelkeit in der Schwangerschaft, die mit Gebet verschwand und zu guter Letzt die Begegnung mit der 90jährigen Frau (s.o.). Es sollte zur Ermutigung dienen und passte noch gut zur Predigt.
Zum Nacharbeiten gab der Prediger uns Römer 12, 1-21 mit:

Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, kraft der Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber darbringet als ein lebendiges, heiliges , Gott wohlgefälliges Opfer: das sei euer vernünftiger Gottesdienst!
Und passet euch nicht diesem Wettlauf an, sondern verändert euer Wesen durch die Erneuerung eures Sinnes, um prüfen zu können, was der Wille Gottes sei, der gute und wohlgefällige und vollkommene.
Denn ich sage kraft der Gnade, die mir gegeben ist, einem jeden unter euch, dass er nicht höher von sich denke, als sich zu denken gebührt, sondern dass er auf Bescheidenheit bedacht sei, wie Gott einem jeden das Maß des Glaubens zugeteilt hat.
Denn gleichwie wir an einem Leibe viele Glieder besitzen, nicht alle Glieder aber dieselbe Verrichtung haben, so sind auch wir, die vielen ein Leib in Christus, als einzelne aber untereinander Glieder.
Wenn wir aber auch verschiedene Gaben haben nach der uns verliehenen Gnade, z.B. Weissagung, so stimme sie doch mit dem Glauben überein!
Wenn einer dient, sei es so in dem Dienst; wenn einer lehrt, in der Lehre; wenn einer ermahnt, in der Ermahnung. Wer gibt, gebe in Einfalt; wer vorsteht, tue es mit Fleiß; wer Barmherzigkeit übt, mit Freudigkeit!
Die Liebe ist ungeheuchelt! Hasset das Böse, hanget dem Guten an! In der Bruderliebe seid gegeneinander herzlich, in der Ehrerbietung komme einer dem andern zuvor!
Im Fleiß lasset nicht nach, seid brennend im Geist, dienet dem Herrn! Seid fröhlich in Hoffnung, in Trübsal haltet stand, seid beharrlich im Gebet!
Nehmet Anteil an den Nöten der Heiligen, befleißiget euch der Gastfreundschaft!
Segnet die euch verfolgen, segnet und fluchet nicht!
Freuet euch mit den Fröhlichen und weinet mit den Weinenden!
Seid gleichgesinnt gegeneinander; trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch herunter zu den Niedrigen; haltet euch nicht selbst für klug!
Vergeltet niemandem Böses mit Bösem! Befleißiget euch dessen, was in aller Menschen Augen edel ist!
Ist es möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden.
Rächet euch nicht selbst, ihr Lieben, sondern gebet Raum dem Zorne Gottes; denn es steht geschrieben: "Die Rache ist mein, ich will vergelten, spricht der Herr." Wenn nun deinen Feind hungert, so speise ihn; dürstet ihn, so tränke ihn! Wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln.
Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem!
(nach Schlachter)

In diesem Sinne allen Gottes fetten Segen.
Wenn Euch der Text zu merkwürdig/schwierig/alt usw. ist, dann schlagt es doch einfach in einer anderen Übersetzung nach.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

hy,
ich vermisse dich!!!
Geht es dir gut??
Liebe Grüße an dein Mann Und Gottes Fetten segen!!!
Theresa